5. Juli 2010 07:32 Uhr
Er findet es eine "abstruse Idee". Albert Speer junior ist dagegen, das Nürnberger Reichsparteitagsgelände als UNESCO-Weltkulturerbe auszuweisen. Der Sohn des gleichnamigen NS-Architekten sagte dem Nachrichtenmagazin "Focus", das sei nicht der richtige Umgang mit der Vergangenheit. Zwar sei es auch nicht richtig, wie in Italien Gebäude aus der Zeit des Faschismus einfach abzureißen. Die Gebäude seines Vaters zum Weltkulturerbe zu erklären, das gehe ihm aber dann doch zu weit. Nürnberger Kommunalpolitiker wollen erreichen, dass die UNESCO unter anderem das Reichsparteitagsgelände als Weltkulturerbe anerkennt. Nürnberg soll zur Stadt der Menschenrechte werden. Denn hier sei mit den Kriegsverbrecherprozessen der Grundstein für das moderne Völkerstrafrecht gelegt worden.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)