5. Juli 2010 12:57 Uhr

Kosmischer Dauerregen geht auf Zusammenstoß von zwei Groß-Asteroiden zurück

Es war eine Art Mega-Crash: Vor 470 Millionen Jahren stießen im Weltall zwischen Mars und Jupiter zwei Groß-Asteroide zusammen. Aus dieser Kollision enstanden derart viele kleinere Asteroiden, dass noch heute jeder dritte Meteorit, der die Erde trifft, auf diesen Crash zurückzuführen ist. Davon berichtet der Geowissenschaftler Mario Trieloff von der Universität Heidelberg im Magazin "forschung" der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Die Groß-Asteroide, einer davon mit einem Durchmesser von mehreren hundert Kilometern, zersplitterten in meist nur noch metergroßpe Bruchstücke. Vereinzelt hatten die Splitter-Asteroiden aber auch nach der Kollision noch Durchmesser von bis zu dreißig Kilometern. Sie können auf der Erde beträchtlichen Schaden anrichten, wie einige Riesen-Krater, beispielsweise in den USA, Kanada oder Schweden zeigen. So schreibt Trieloff, dass der Energieumsatz von solchen Meteoriten-Einschlägen etwa dem von zehn Millionen Hiroshima-Bomben entspricht.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)