6. Juli 2010 07:51 Uhr
Die Grönländer wollen kein Dänisch mehr sprechen - zumindest nicht in ihrem Parlament. Einen entsprechenden Vorstoß machte jetzt die größte Oppositionspartei der Insel. Schließlich erhebt das seit einem Jahr bestehende Selbstverwaltungsgesetz Grönländisch zur offiziellen Sprache der Insel. Darüber schreibt heute die "Neue Zürcher Zeitung". Grönland ist eine ehemalige dänische Kolonie, die sich politisch selbst verwaltet, aber noch autonomer Bestandteil des Königreiches Dänemark ist. Wie schwierig es werden könnte, Grönländisch in allen öffentlichen Bereichen zur vorherrschenden Sprache zu machen, zeigt ein Beispiel aus der Schule. Für das Fach Englisch gibt es nämlich nur dänische Lehrbücher. Übrigens gibt es auch im Deutschen Worte mit grönländischen Wurzeln - so zum Beispiel Iglu, Anorak und Kajak.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)