6. Juli 2010 16:26 Uhr
Syrien ist unter Präsident Bashar al-Asad zu einem unverzichtbaren Faktor der Nahost-Politik geworden. Das ist der Tenor einer Analyse des Hamburger "Institute of Global and Area Studies". Al-Asad kam vor etwa zehn Jahren ins Amt. Seither hat sich, so die Studie, Syrien politischen Einflussnahmen aus dem Ausland weitgehend widersetzt. Zugleich leiste es Widerstand gegen die Politik Israels und der USA. Mit dieser Haltung werde das Land in der arabischen Welt geschätzt - auch von eher westlich orientierten Ländern wie der Türkei oder Saudi-Arabien. Zugleich halte die syrische Bevölkerung den Ansatz ihrer Führung weitgehend für sinnvoll - was letztlich dem Präsidenten helfe, seine Macht zu festigen. Die Studie folgert, die Europäer täten gut daran, beim Entwerfen ihrer Nahost-Strategien Syrien immer im Hinterkopf zu behalten.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)