7. Juli 2010 14:51 Uhr

Weltbank beklagt Diskriminierung ausländischer Firmen

Wer Ausländer nicht ins Land lässt, bekommt auch ihr Geld nicht. Die Weltbank hat eine Studie veröffentlicht, die belegt, dass viele Staaten lukrative Investitionen verpassen, weil sie ausländischen Firmen den Zugang zum Markt erschweren. 87 Länder haben die Forscher untersucht, und in fast 90 Prozent von ihnen gibt es Gesetze, die ausländische Unternehmen von bestimmten Wirtschaftsbereichen ausschließen. Zu den restriktivsten Staaten gehören China und Indonesien, etwas offener zeigen sich der Studie zufolge die Länder in Zentralasien und Osteuropa. Gründe für die Beschränkungen seien oft Sicherheitsbedenken oder Protektionismus. Im Schnitt benötigten ausländische Investoren 50 Prozent mehr Zeit als einheimische Unternehmer, um ein Geschäft zu starten.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)