13. Juli 2010 06:37 Uhr

Süddeutsche Zeitung: UN-Studie wirft Großkonzernen Raubbau an der Natur vor

"Das natürliche Kapital der Welt wird im großen Stil vernichtet." Das sagt der Umweltchef der UNO, Achim Steiner, in der "Süddeutschen Zeitung". Allein die 3000 wichtigsten Unternehmen der Welt verursachten Umweltschäden von fast zwei Billionen Euro im Jahr. Dies gehe aus einer UN-Studie hervor. Steiner kritisiert, dass sich der Raubbau an der Natur seit Jahren ungebremst fortsetze. Wildnis, Arten, Lebensräume und Ökosysteme verschwänden in nie dagewesenem Tempo. Eine aktuelle Schätzung komme zu dem Ergebnis, dass die Arten heute 100mal schneller aussterben, als es die Evolution vorgebe. Laut UN-Studie löst diese Bedrohung in internationalen Konzernen aber kaum Besorgnis aus. Steiner sagt, oftmals gelte immer noch die Devise: Natürliche Ressourcen seien unerschöpflich. Die Realität sei aber anders.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)