13. Juli 2010 08:17 Uhr

Dickschädel haben Reserven gegen Alzheimer

Im Alter können Dickköpfe im Vorteil sein. Forscher der Technischen Universität München haben festgestellt: Alzheimer-Patienten mit großem Schädelumfang sind in der Regel geistig fitter als Betroffene mit kleinen Köpfen. Die Ergebnisse ihrer Studie werden heute in der Fachzeitschrift "Neurology" veröffentlicht. Insgesamt untersuchten die Psychiater 270 Alzheimer-Patienten. Sie erfassten die Größe des Gehirns, wie stark es geschädigt war und prüften die Hirnleistungen der Menschen - wie Gedächtnis und Orientierung. Die Forscher erklären, größere Hirne haben mehr Synapsen. Das bedeutet: Hier kann mehr verloren gehen, bis Symptome auftreten. Dickschädel hätten quasi eine kognitive Reserve. Selber kann man die Größe des Gehirns aber wenig beeinflussen, sie ist in erster Linie genetisch bestimmt.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)