15. Juli 2010 07:55 Uhr

Rauchen beeinträchtigt ganze Gen-Gruppen

Dass Rauchen nicht eben gesundheitsfördernd ist, dürfte den meisten wohl klar sein. Nun haben US-Forscher herausgefunden, dass durch giftige Stoffe im Rauch das Erbgut von Menschen geschädigt wird. Sie identifizierten mehr als 300 Gene, die bei Rauchern in ihrer Funktion gestört waren. Das berichten die Wissenschaftler im Fachmagazin "BMC Medical Genomics". Betroffen seien nicht nur einzelne Gene, sondern auch ganze Gruppen. Für die Studie wurden mehr als 1200 Menschen untersucht. Knapp ein Viertel davon waren Raucher. Die Forscher schreiben, die beschädigten Gene stünden alle in direktem Zusammenhang mit Krankheiten, die durch Zigarettenrauch verursacht würden, wie zum Beispiel Krebs. Außerdem werde das Immunsystem beeinträchtigt. Noch nie sei eine so klare Verbindung zwischen Zigarettenkonsum und Erbgutaktivität hergestellt worden.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)