15. Juli 2010 13:23 Uhr

Diamanten könnten laut einer Studie in Zukunft einfacher gefunden werden

Sie sind selten, teuer und vor allem für ihr Glitzern beliebt. Diamanten bilden sich in etwa 150 Kilometern Tiefe. Nur bei Vulkanausbrüchen können sie an die Erdoberfläche gelangen. In einer Studie der Fachzeitschrift "Nature" erklären Wissenschaftler nun, dass die Edelsteine nur in ganz bestimmten Gebieten an der Erdoberfläche vorkommen. Diamanten findet man in den sogenannten Kratonen, also den Kernen der Kontinente. Die Wissenschaftler rekonstruierten nun die ursprüngliche Lage der Kontinente und damit die Orte, wo sich eventuell Diamanten gebildet haben könnten. Sie spekulieren, dass sich diese Stellen auf zwei kreisförmige Gebiete an der Erdoberfläche beschränken, eines davon in Afrika. Unterhalb dieser Gebiete unterscheide sich das Gesteinsmaterial des Erdmantels von dem seiner Umgebung. Die Lage des Materials habe sich seit vielen Jahrmillionen Jahren nicht verändert. Da dort die glitzernden Juwelen gebildet werden, könnte künftig gezielt in diesen Gebieten nach Diamanten gesucht werden.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)