16. Juli 2010 09:51 Uhr
Europäische Kühe bringen es einfach nicht - zumindest nicht in Afrika. Sie sind nicht angepasst an die klimatischen Bedingungen wie zum Beispiel die extreme Tockenheit. Ganz anders die einheimischen Tiere des Kontinents - sie kommen laut Forschern der Universität in Nottingham gut mit dem Wetter klar, sind zum Großteil sogar gegen Parasiten gewappnet. Dennoch halten immer mehr afrikanische Bauern europäische Rinder. Die britischen Genetiker warnen im Fachmagazin "Science" sogar, die indigenen Arten könnten aussterben. Um dem vorzubeugen, fordern sie einen möglichst schnellen Ausbau von Biobanken. Dort könnte das Erbgut der afrikanischen Nutztiere erhalten werden. Das wollen die Wissenschaftler nicht nur aus nostalgischen Gründen. Sie sind der Überzeugung, dass etwa Hitzeverträglichkeit auch für die Züchter in Industrienationen immer wichtiger wird.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)