19. Juli 2010 07:29 Uhr

Ehemaliger Bundesdatenschutzbeaufragter: Datenmissbrauch bei Volkszählung nicht zu befürchten

Am Freitag haben Datenschützer Verfassungsbeschwerde gegen die geplante Volkszählung im nächsten Jahr eingelegt - sie befürchten den Missbrauch der Daten. Das sieht Hans-Peter Bull anders. Er war der erste Bundesdatenschutzbeauftragte Ende der 70er Jahre: In der "Süddeutschen Zeitung" von heute schreibt er, Schnüffler gingen andere Wege, als sich durch Statistikdaten zu wühlen. Das zeigten die Erfahrungen aus früheren Volkszählungen und auch aus anderen Staaten. Die Datenschutzskandale der vergangenen Jahre hätten zudem nicht die staatlichen Statistiker verursacht, sondern Großunternehmen wie die Telekom oder die Deutsche Bahn.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)