19. Juli 2010 14:53 Uhr
Bei Rehen ist es zurzeit so ähnlich wie bei Kindern: Wenn eines auf die Straße läuft, kommt wahrscheinlich ein zweites hinterher. Die "Deutsche Wildtier Stiftung" weist darauf hin, dass die Sommerzeit viele Rehe geradezu kopflos werden lässt. Die hohen Temperaturen führten zu Hormonschwankungen, konkret: Böcke und Ricke interessieren sich jetzt besonders füreinander. Die Weibchen scheiden vor allem an schwülen Tagen mit Gewitterneigung ein Duftsekret aus, das die Männchen anlockt. Ein Fiepsen seitens der Ricke tut das Übrige. Die Männchen laufen laut Wildtier-Stiftung dann oft blindlings los - und übersehen Straßen und Autos. Deshalb sei auf Wald- und Wiesenstrecken in diesen Tagen besondere Vorsicht geboten. Die Autofahrer sollten ihre Geschwindigkeit reduzieren und die Straßenränder im Auge behalten.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)