21. Juli 2010 06:52 Uhr

Münchner Wissenschaftler untersuchen Wildverbiss an drei Millionen Bäumen

Weniger Rehe fressen weniger Bäume. Diesen Zusammenhang hat jetzt eine Studie an der Ludwig-Maximilians-Universität München belegt. Anlass der statistischen Untersuchung war der Streit zwischen Jägern und Förstern: Während erstere den Bestand des Wilds sichern wollten, klagten letztere über angeknabberte Pflanzen. Wissenschaftler haben nun ausgewertet, wie sich die Erhöhung der Abschusszahlen in Bayern im Jahr 2006 auf den Baumbestand ausgewirkt hat. Sie untersuchten den so genannten Verbiss an über drei Millionen Bäumen und stellten fest: Seitdem mehr Rehe geschossen wurden, verringerte sich die Belastung an den verschiedenen Baumarten deutlich. Laut der Studie ist es das erste Mal, dass eine solche Erhebung in Deutschland gemacht wurde. Ähnliches war bislang nur aus Schweden bekannt.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)