23. Juli 2010 09:52 Uhr
Die deutschen Wälder sind vom Klimawandel gleich zweifach bedroht. Einerseits haben die Bäume mit zunehmendem Wassermangel im Sommer zu kämpfen, wie zurzeit unter anderem im Osten Deutschlands. Andererseits vermehren sich viele Schädlinge schneller als früher. Deshalb arbeiten Forstverwaltungen in der ganzen Bundesrepublik an neuen Möglichkeiten zur Schädlingsbekämpfung. Der Leiter des Landesforstbetriebs von Sachsen-Anhalt, Eberhard Reckleben, sagte der Deutschen Presseagentur, man müsse wohl in Zukunft stärker mit der Chemiekeule kommen. Ansonsten würden riesige Wälder absterben. Dagegen setzt die bayerische Forstverwaltung auf andere Methoden. Zum Beispiel sollen Käfer mit Hilfe von Duftstoffen von möglichen Brutstätten weggelockt werden. Dadurch könnte die massenhafte Vermehrung von Käfern an einem Ort verhindert werden.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)