26. Juli 2010 08:28 Uhr
Bildung hilft Kindern - und später im Leben hilft sie angeblich auch gegen Demenz. Davon berichten Forscher aus dem Vereinigten Königreich und Finnland in der Zeitschrift "Brain". Sie nahmen sich die Daten aus drei Langzeitstudien vor und schlossen daraus: Jedes Jahr, in dem Menschen Bildung genössen, reduziere ihr Demenzrisiko um elf Prozent.
Anders als frühere Studien nimmt diese für sich in Anspruch, auch Aussagen über die Kausalität treffen zu können: Es komme auf den Effekt von Bildung auf die Nervenzellen im Gehirn an und habe dagegen wenig zum Beispiel mit dem Lebensstil höher Gebildeter zu tun. So seien die Gehirne der langjährigen Schul- und Hochschulbesucher besser in der Lage, Alterungsprozesse auszugleichen als jene, die einen niedrigeren Bildungsgrad aufwiesen. Für die Studie wurden den Angaben zufolge 872 Menschen etwa zwanzig Jahre lang untersucht. Weltweit gebe es nur wenige Arbeiten, die einen solchen Umfang aufwiesen.
Mehr Informationen zur Studie: www.eclipsestudy.eu
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)