26. Juli 2010 10:50 Uhr
Weniger käuflichen Sex! - so lautet eine Parole der spanischen Regierung. Eines ihrer Vorhaben: Kontaktanzeigen von Prostituierten in spanischen Zeitungen zu verbieten. Wie die "Süddeutsche Zeitung" schreibt, hatte sie zuvor versucht, die Verleger zum Unterschreiben von Selbstverpflichtungen zu bringen. Ohne Erfolg. Nun werde im Gleichstellungsministerium ein Gutachten erarbeitet, um das Verbot von Schmuddelanzeigen per Gesetz durchzubringen. Die Verleger laufen Sturm. Sie wollen besonders in wirtschaftlich schwierigen Zeiten nicht auf die Einnahmen aus den Anzeigen verzichten. Eine Kommission hatte vor wenigen Jahren errechnet, dass die Verleger durch die Annoncen jährlich rund fünf Millionen Euro einnehmen.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)