26. Juli 2010 10:50 Uhr
Auch Österreich hat mit einer sinkenden Geburtenrate zu tun. Das geht aus einer Studie hervor, die in der Zeitschrift "Demographische Forschung Aus Erster Hand" erschienen ist. Autor Tomas Sobotka hat die Daten des Mikrozensus', also einer Bevölkerungsbefragung, untersucht, die im Abstand von fünf Jahren erhoben wird. Auf Basis dieser Datensammlung ließen sich genauere Aussagen treffen als in vorherigen Studien über Österreich. Neu an den Befunden Sobotkas ist weniger die Tatsache des demographischen Wandels, sondern die soziale Herkunft der Frauen. Bislang sei man davon ausgegangen, dass diejenigen, die wenige oder keine Kinder bekämen, selbst aus kleinen Familien stammten. Die österreichischen Daten zeigten nun aber: Es sind gerade die Baby-Boomer - also Frauen mit vielen Geschwistern -, die kaum noch Nachwuchs zeugten. Die Republik Österreich müsse deshalb mit ähnlichem demographischen Wandel rechnen wie viele andere europäische Länder auch.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)