26. Juli 2010 13:25 Uhr
Was haben China und Kenia gemeinsam? Nicht allzu viel, dachten Forscher beider Länder bislang. Nur einen kleinen Hinweis auf eine Verbindung gab es: An der kenianischen Küste nördlich von Mombasa wurden Porzellanstücke aus der Zeit der Ming-Dynastie gefunden. Aller Wahrscheinlichkeit nach kamen sie mit dem chinesischen Weltenbummler Zheng He vor rund 600 Jahren dorthin - ob das stimmt, wollen Forscher der Universität Peking und des kenianischen Nationalmuseums innerhalb von drei Jahren herausfinden. Wie die BBC berichtet, kommandierte Zheng eine mächtige Armada, mit der er sieben Mal auf Entdeckungsreise ging. Neben Südostasien, Indien und dem Nahen Osten soll auch Afrika ein Ziel dieser Trips gewesen sein. Ein Indiz dafür: Ein Kamel, das Admiral Zheng seinem Kaiser mitbrachte, mutmaßlich als Geschenk des Sultans von Malindi. Das ist der Ort, wo das Porzellan gefunden wurde. Und an dessen Ufer die Forscher das Wrack von Zhengs Schiff vermuten. Was es dort wirklich gemacht hat, werden wir in drei Jahren wissen.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)