26. Juli 2010 16:24 Uhr

Kanadischer Wissenschaftler: Zuwanderung liegt im Interesse Deutschlands

Im Schnitt müsste jede Frau 2,1 Kinder bekommen, damit die Bevölkerungszahl nicht sinkt. Viele Industrie-Länder sind von dieser Rate weit entfernt und setzen daher auf Zuwanderung, wie zum Beispiel Kanada. Der Politikwissenschaftler Howard Duncan aus Ottawa empfiehlt das auch Deutschland. Viele potenzielle Zuwanderer entschieden sich gegen Deutschland, weil sie das Gefühl hätten, unerwünscht zu sein. Noch immer habe Deutschland einen Ruf als Gastarbeiterland, in dem Migranten nur auf beschränkte Zeit bleiben dürfen. Um dieses Bild zu ändern, müsse die Regierung stärker um Einwanderer werben. Dem Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung sagte Duncan, es sei wichtig, der deutschen Öffentlichkeit verständlich machen, dass das dem Wohl des Landes diene, und dass die Regierung die Migration kontrolliere.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)