27. Juli 2010 08:50 Uhr
Manche Studien haben eben kein eindeutiges Ergebnis. Zum Beispiel die Untersuchung von Sportwissenschaftlern der Universitäten Münster und Kassel. Sie wollten den Einfluss bestimmen, den gemischter oder getrennter Sportunterricht auf das Wissen von Mädchen und Jungen über sich selbst hat. Dazu teilten die Forscher mehr als 260 Schüler in sechs Klassen auf. Die Hälfte wurde gemischt unterrichtet, die andere nach Geschlechtern getrennt. Die Klassen spielten entweder Fußball, sie tanzten oder sie übten Brennball. Fußball gilt dabei als männlich, tanzen als weiblich und Brennball ist den Forschern zufolge neutral. Während des Unterrichts mussten die Schüler in einem Test angeben, wie sie sich selbst sehen - ob sie also zum Beispiel besonders risikobereit sind oder eher sensibel. Heraus kam: Die Gruppenzusammensetzung hat keinen fassbaren Einfluss auf den Selbstblick. - Die Studie ist beschrieben in der aktuellen Ausgabe der "Zeitschrift für Entwicklungspsychologie".
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)