27. Juli 2010 12:56 Uhr
Computersimulation sollen helfen, Massenpaniken wie bei der Loveparade in Duisburg zu verhindern. "Crowd Disaster" - so nennen Soziologen das Phänomen einer Massenpanik. Der Züricher Soziologe Dirk Helbing simuliert und analysiert den Besucherfluss bei Riesenevents am Computer. Außerdem hat er Videoaufnahmen der Pilgerfahrt nach Mekka im Jahr 2006 ausgewertet, bei der über 300 Menschen ums Leben kamen. Seine Rückschlüsse: Durch ein ausgeklügeltes System von Einbahnstraßen kann bei großen Veranstaltungen einer Panik vorgebeugt werden. Außerdem empfiehlt Helbing den Einsatz von Videokameras an Problemstellen, die auch Warnsignale senden können.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)