27. Juli 2010 16:25 Uhr
Schwarz, arm und ausgegrenzt: Laut spanischen Sozialwissenschaftlern ist das das Bild, das Kino und Literatur von Einwanderern in Spanien zeichnen. Die Forscher der Universität von Madrid haben festgestellt, dass diese Darstellung kaum etwas mit der Wirklichkeit zu tun hat. Tatsächlich kämen nur fünf Prozent der Einwanderer aus afrikanischen Ländern südlich der Sahara. In Filmen und Romanen stellten sie aber die Mehrheit der Migranten dar. Die klischeehafte Darstallung von Zuwanderern als arme Schwarzafrikaner biete offensichtlich die Möglichkeit für attraktive Erzählungen. Sie erinnere die Menschen an Geschichten eines fernen Paradieses, von Tod, Tragödien und dem Kampf gegen Naturgewalten beim Überqueren der Straße von Gibraltar.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)