28. Juli 2010 16:22 Uhr
Irgendwann ist immer das erste Mal. Diesmal ist es in Russland so weit. Das Land feiert heute zum ersten Mal seine eigene Christianisierung. Angestoßen wurde sie von Fürst Wladimir dem Ersten. Er regierte im frühen Mittelalter das Großreich "Kiewer Rus", das als Vorläuferstaat Russlands, der Ukraine und Weißrusslands angesehen wird. Wladimir heiratete im zehnten Jahrhundert eine byzantinische Prinzessin und nahm deshalb den orthodoxen Glauben an. Kritiker bemängeln, dass mit dem neuen Staatsfeiertag die Interessen der etwa 20 Millionen Muslime in der russischen Föderation missachtet würden. Die russisch-orthodoxe Kirche zählt innerhalb des Bündnisses mittlerweile 75 Millionen Gläubige.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)