29. Juli 2010 08:23 Uhr
Ist das nun ein Riesen-Skandal - oder nichts anderes, als ein normales Telefonbuch durchzublättern? Ein Hacker hat Daten aus mehr als 100 Millionen öffentlich zugänglicher Facebook-Profile gesammelt und sie ins Netz gestellt. Dazu schreibt er in seinem Weblog, er habe ein "beängstigendes Datenschutz-Problem" gefunden. Facebook selbst dagegen meint: Er habe nur Informationen gesammelt, deren Veröffentlichung die Nutzer zugestimmt hätten. Die Profildaten existierten ohnehin bereits in den Suchmaschinen und seien ähnlich zugänglich wie ein Telefonbuch. Die 3 Gigabite große Datei mit Fotos und Kontaktdaten der Nutzer kann nun jeder über die Online-Tauschbörse "Pirate Bay" herunterladen und auswerten. Die Daten sammelte der Hacker mit einem speziellen Programm, mit dem er das Netzwerk durchkämmte. Betroffen sind solche Profile, die Nutzer bei den Sicherheitseinstellungen für die Öffentlichkeit freigegeben hatten.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)