30. Juli 2010 07:04 Uhr

US-Soldatenfriedhof Arlington: Rund 7.000 Gräber durcheinandergebracht

Es sollte ihre letzte Ruhestätte sein - und dann wurden sie verwechselt und vergessen. Die Rede ist von rund 6.600 Soldaten der US-Armee, die in den letzten vierzig Jahren auf dem Friedhof in Arlington nahe der Hauptstadt Washington begraben werden sollten. Wie die "Washington Post" berichtet, soll es der Verwaltung des Friedhofs nicht gelungen sein, die Begräbnisse an den richtigen Orten durchzuführen. Die Toten seien noch nicht einmal korrekt identifiziert worden. Einer der Gründe: fehlerhafte Karten des Geländes. Bis gestern war die Armee davon ausgegangen, dass nur ein Bruchteil der Grabstellen, nämlich 211, betroffen seien. Dass es nun weit mehr sind, liegt nach Aussage des ehemaligen Verwaltungschefs von Arlington, John Metzler, vor allem an schlechter Ausrüstung: So habe das System, mit dem die Gräber registriert würden, in erster Linie auf einem großen, komplizierten Papierwust beruht. Und der sei nun einmal störanfällig.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)