30. Juli 2010 07:24 Uhr

DGB kritisiert verkürzte Berufsausbildung in zwei Jahren

Der Gedanke war einfach. Zwei statt bisher drei Jahre Berufsausbildung sollten den Erfolg von Jugendlichen mit schlechten Schulabschlüssen auf dem Arbeitsmarkt verbessern. Gleichzeitig sollte durch die kürzere Dauer die Abbrecherquote verringert werden. Nach Ansicht des Deutschen Gewerkschaftsbunds funktioniert das aber nicht. Er meint: Die zweijährige Ausbildung führe Lehrlinge oft in eine berufliche Sackgasse. Gefragt seien nach wie vor Fachkärfte mit dreijähriger Ausbildung. Das geht aus einer Untersuchung des Gewerkschaftsbunds hervor, die der Nachrichtenagentur DAPD vorliegt. Demnach waren im vergangenen Jahr 30 Prozent mehr Auszubildende nur für zwei Jahre eingestellt als noch vier Jahre davor. Darauf angelegt sind derzeit 40 der rund 350 anerkannten Ausbildungsberufe. Dazu gehören beispielsweise die Berufe Verkäufer, Fachlagerist und Fachkraft im Gastgewerbe.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)