30. Juli 2010 10:37 Uhr
"Ich halte ein Rating für unabdingbar. Denn die Wirtschaft wird immmer komplexer, und Ratings reduzieren diese Komplexität." So sagt es Oliver Everling in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Er wurde zu dem Thema promoviert und arbeitet seit 12 Jahren als unabhängiger Rating-Berater. Er meint: Trotz aller Kritik in der vergangen Zeit funktioniere das System der Agenturen gut, auch wenn es in der Öffentlichkeit anders wahrgenommen werde. Über Ratings entscheide sich, in welche Investitionen das Kapital fließe. Er könne sich nicht vorstellen, dass es irgendwann keine Notwendigkeit mehr gebe, gute von schlechten Produkten zu unterscheiden. Ratingagenturen wie "Fitch" und Moodys" bewerten die Kreditwürdigkeit von Unternehmen und Staaten. Sie waren in die Kritik geraten, nachdem sie Griechenland herabgestuft hatten und dies beinahe zum Staatsbankrott des Landes geführt hätte.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)