30. Juli 2010 14:51 Uhr
Die "taz" aus Berlin war am fleißigsten: Ein Artikel ihres Redakteurs Gereon Asmuth über die Bundespräsidentenwahl wurde im Juli 219 Mal angeklickt. Das wäre, ginge es um die reine Leserzahl, sehr wenig. Die vom Online-Magazin Carta vorgestellte Statistik aber zählt die sogenannten Flattr-Klicks und da ist 219 eine ganz ordentliche Hausnummer. Denn mit dem Bezahldienst Flattr drücken User ihre Anerkennung aus - in Form eines Klicks eben, der dann wiederum ein paar Cent auf das Girokonto des Autors spült. Wieviel die 219 Klicks für die "taz" tatsächlich wert sind, weiß man nicht. Das liegt am System: Jeder Flattr-Nutzer kann eine selbstgewählte Summe einzahlen, die er pro Monat für Online-Inhalte ausgeben möchte, mindestens jedoch zwei Euro. Dann kann der User bei jedem Artikel mit dem Flattr-Spendenknopf entscheiden, ob er für diesen Inhalt zahlen will. Am Ende des Monats wird die Anzahl der Klicks zusammengezählt und die eingezahlte Summe des Users gleichmäßig auf alle angeklickten Texte, Bilder oder Videos verteilt.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)