2. August 2010 06:55 Uhr

Territorialansprüche: USA und Kanada vermessen arktisches Seebett

Es geht um große Mengen von Öl, Gas und anderen Rohstoffen - und es geht darum, wem sie gehören. Sie befinden sich nämlich unter dem arktischen Meer, das Russland von den USA und Kanada trennt. US-amerikanische und kanadische Experten messen ab heute nach. Bis wohin reicht das eigene Territorium? Die Seerechtskonvention der UNO macht klare Vorgaben. Bis zu einer Entferung von 370 Kilometern von der Küste geht die Bodenhoheit. Dieses Gebiet darf auf jeden Fall wirtschaftlich genutzt werden. Konkret geht es jetzt um bisher unerreichbare Rohstoff-Vorkommen, deren Ausbeutung durch den Klimawandel möglich wird. Russland hat bereits Ansprüche angemeldet. Vor drei Jahren schon platzierten russische U-Boot-Fahrer eine Landesflagge auf dem Meeresboden. Ob die Berechnungen des eigenen Territoriums aus Moskau stimmen, ist aber umstritten. Auch deshalb sollen die Experten von heute an unter der Arktis genau nachmessen.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)