2. August 2010 08:59 Uhr
Korruption ist bei Bilfinger-Berger nicht möglich. Das sagte Herbert Bodner, Chef des Bau-Unternehmens, im Interview mit der "Süddeutschen Zeitung". Wenn ein Auftrag nicht anders zu bekommen sei als mit Bestechung, komme er für Bilfinger-Berger nicht infrage. Er erklärte, an dieser grundsätzlichen Haltung sei ein Einstieg ins Russland-Geschäft bislang gescheitert. Bodner meinte außerdem, der Einsturz des Kölner Stadtarchivs schade dem Unternehmen nicht unmittelbar. Zwar sei Bilfinger-Berger als eines der drei großen Unternehmen für den U-Bahn-Bau verantwortlich - aber noch seien die Gründe des Gebäudeeinsturzes nicht geklärt.
Bodner scheidet im nächsten Jahr nach dann zwölf Jahren als Vorstandsvorsitzender des Konzerns aus und geht in den Ruhestand. Das Mannheimer Unternehmen setzte im vergangenen Jahr mehr als zehn Milliarden Euro um und beschäftigte rund 67.000 Menschen.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)