2. August 2010 08:58 Uhr
Der Blick auf ein historisches Ereignis. Heute vor 65 Jahren, am 2. August 1945, unterzeichneten die Regierungschefs der USA, Großbritanniens und Russlands das Potsdamer Abkommen. Es war das Schlussdokument der so genannten Dreimächtekonferenz, die bereits am 17. Juli auf Schloss Cecilienhof in Potsdam begonnen hatte. Dabei berieten drei der vier Siegermächte des Zweiten Weltkriegs unter anderem über die politische Neuordnung Deutschlands, seine Entmilitarisierung und Reparationszahlungen. Frankreich nahm nicht an der Konferenz teil, stimmte den Beschlüssen aber wenig später unter Vorbehalt zu. Neben dem sowjetischen Diktator Josef Stalin und US-Präsident Harry S. Truman unterschrieb der neue britische Premier Clement Attlee das Schlussprotokoll. Er hatte im Laufe der Konferenz Winston Churchill abgelöst. Das Potsdamer Abkommen sah eine gemeinsame Verwaltung Deutschlands vor, dazu wurden etwa ein Alliierter Kontrollrat und ein Außenministerrat eingerichtet. Die Vereinbarungen wurden aber größtenteils nicht eingehalten.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)