3. August 2010 07:05 Uhr

"Todeszone" im Golf von Mexiko in diesem Jahr besonders groß

Im Golf von Mexiko ist die sauerstoffarme Zone in diesem Jahr so groß wie selten zuvor. Laut Meeresforschern der University of Louisiana entsteht eine solche sogenannte "Todeszone" in jedem Sommer. Grund sind Gülle und Düngemittel, die über die Flüsse ins Meer gelangen und zu einer Algenblüte führen. Diese Algen bauen Bakterien ab und verbrauchen dabei Sauerstoff. Dann kippt das Wasser - das bedeutet, in den betroffenen Regionen können kaum mehr Organismen überleben. Das diesmal betroffene Gebiet ist mindestens 20.000 Quadratkilometer groß; nur vor neun Jahren gab es eine knapp größere Todeszone. Einen Zusammenhang mit der Ölkatastrophe konnten die Forscher bisher nicht betätigen.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)