3. August 2010 11:29 Uhr
Während sich der Mensch mit dem Energiesparen schwer tut, geht der Orang-Utan da bahnbrechende Wege. Der tägliche Energie-, also Kalorienverbrauch der Primaten ist deutlich kleiner als der von fast allen anderen Säugetieren. Nur das Faultier setze nochmal einen drauf, so die Studie einer Forschungsgruppe von der Washington University in St. Louis. Die Studie, im Fachmagazin "PNAS" veröffentlicht, weist den Orang-Utan als einen waschechten Energiesparer aus. Der Primat schlafe etwa zwölf Stunden pro Nacht und verbrauche nur zehn Prozent seiner Energie für Laufen und Klettern. Die Forscher gehen davon aus, dass der geringe Energiesparhaushalt des Orang-Utans auch in der chronischen Nahrungsknappheit begründet sei. Darauf hätten sie sich mit einem minimierten Energiebedarf eingestellt. Eine solche Anpassung sei von Affen bisher nicht bekannt gewesen.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)