3. August 2010 12:53 Uhr
Die Behörden setzen sich über demokratische Spielregeln hinweg - das jedenfalls kritisiert die Organisation "Reporter ohne Grenzen" eine Woche vor der Präsidentschaftswahl in Ruanda. Die Medienaufsicht habe eine Liste offiziell anerkannter Zeitungen und Radiosender veröffentlicht. Nicht dabei seien aber wichtige Blätter wie "Umuseso" und Sender wie "Voice of Africa Rwanda" und "Voice of America". Sie dürften erst dann wieder arbeiten, wenn sie die entsprechende Genehmigung beantragt und erhalten hätten. "Reporter ohne Grenzen" hält das Prozedere für höchst verdächtig: Ziel sei es, Journalisten davon abzuhalten, unabhängig und überparteilich über die Wahl zu berichten.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)