4. August 2010 06:27 Uhr
Wer einen Schlaganfall hatte, bekommt danach oft Vitamin B verschrieben. Die Ärzte taten das bislang im Glauben, das Vitamin senke das Risiko zukünftiger Schlaganfälle oder Herzinfarkte. Forscher der Universität Edinburg in Schottland widersprechen dem nun: Vitamin B helfe nicht, das Risiko von Folgeerkrankungen zu mindern. Es steigere es aber auch nicht. Herausgefunden haben die Wissenschaftler das nach einer Untersuchung von 8.000 Schlaganfall-Patienten. 4.000 bekamen Vitamin B als Nachbereitung verabreicht, die andere Hälfte Placebos. Das Ergebnis: Die Verschreibung von Vitamin B ist Mumpitz. Nachzulesen ist all das auf der Internetseite des Fachmagazins "Lancet Neurology".
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)