4. August 2010 06:57 Uhr

US-Wissenschaftler: Versteinerung mithilfe von Bakterien

Dass Dinosaurier zu Stein werden, haben sie Bakterien zu verdanken. Dieser Ansicht sind zumindest zwei Forscher des Naturhistorischen Museums an der University of Colorado. Wie "spektrumdirekt" berichtet, wollten sie in einem Experiment herausfinden, wie sich Knochen über die Jahre in Stein verwandeln. Fakt ist, dass die im Grundwasser gelösten Mineralien nach und nach die Hohlräume in Knochen füllen und diese schließlich ersetzen. Nun vergruben die Wissenschaftler kleine Würfel aus Rinderknochen in einem Bett aus Fluss-Sand. Dann führten sie drei Monate eine gesättigte Kalziumkarbonat-Lösung zu. Aus dieser lösen sich die gesteinsbildenden Mineralien Kalzit und Aragonit. Während sie einen Rinderwürfel sterilisierten, ließen die Forscher zwei andere unbehandelt. Das Ergebnis: Die sterilisierten Knochen waren fast unverändert. Bei den unbehandelten hingegen hatten Mineralien die Hohlräume ausgefüllt und zementierten Sandkörner. Das gilt als Vorstufe der Versteinerung.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)