4. August 2010 11:40 Uhr
In Mexiko sind einige Archäologen gerade äußerst aufgeregt. Sie haben in der Ruinenstadt Teotihuacán bei Mexiko-Stadt einen Tunnel entdeckt, an dessen Ende eine seit 1.800 Jahren geschlossene Grabkammer vermutet wird. Der Ausgrabungsleiter sagte, dass er und seine Kollegen Fresken und Gegenstände gefunden hätten, die darauf hindeuteten, dass ein bedeutender Herrscher hier seine letzte Ruhestätte gefunden habe. Die Entdeckung sei mit denen der Pharaonengräber in Ägypten vergleichbar. Der Ausgrabungsleiter erhofft sich auch ein neues Verständnis der alten Kulturen Mittelamerikas. Die Ruinenstadt Teotihuacán gehört seit 1987 zum Unesco-Weltkulturerbe und gilt als das "Rom Amerikas". Sie war früher von bis zu 200.000 Menschen bevölkert, wurde ab dem Jahr 650 nach Christus aber aus unbekanntem Grund von ihren Einwohnern verlassen.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)