4. August 2010 13:26 Uhr
Am Flughafen in Manchester in Großbritannien durften zwei Frauen aus Pakistan nicht ins Flugzeug steigen. Warum? Sie haben sich aus religiösen Gründen geweigert, sich von so genannten Nacktscannern testen zu lassen. Seit einem halben Jahr läuft der Versuch mit den Geräten der US-Firma "Rapiscan" in Manchester - und die beiden Frauen aus Pakistan sollen die einzigen gewesen sein, die sich der Prozedur verweigert hätten. Das Internetmagazin "heise online" berichtet, dass in der ganzen Zeit 210.000 Flugreisende durchleuchtet worden seien. Waffen oder Sprengstoff wurden demnach nicht gefunden. Dafür sei ein Passagier aufgeflogen, der 18.000 Pfund habe schmuggeln wollen - mit einem enganliegenden Geldgürtel. Alle Fotos der Röntgen-Scanner werden den Angaben zufolge nach der Auswertung gelöscht. Der Flughafen versichert, dass Anonymität oberstes Gebot sei. Das dürften manche Reisende mit Erleichterung aufnehmen: Zwar sind auf den Fotos keine Tattoos zu erkennen, dafür aber Piercings oder Brustimplantate.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)