4. August 2010 15:29 Uhr
So könnten die Internetdaten auch dorthin gelangen, wo fast kein Mensch lebt. Das Problem ist aus Deutschland kaum bekannt: Gegenden, die so dünn besiedelt sind, dass in ihnen weder einfachste Telefonleitungen verlegt noch ein Handynetz aufgebaut wurde. Es lohnt sich einfach nicht. Dagegen gibt es in Schweden solche Regionen - zum Beispiel in Lappland. Die Universität Luela will nun erforschen, ob sich eine neue Idee dazu eignet, Zugang zum Internet auch dort zu schaffen - zumindest zeitweise. Dazu werden Fahrzeuge mit Sende- und Empfangstechnik ausgestattet, die ohnehin in der Region unterwegs sind. Dazu zählen zum Beispiel Helikopter von Transportunternehmen oder Postautos. Steht so ein Wagen etwa bei einem einsamen Rentierzüchter vor der Tür, kann er für kurze Zeit ins Internet. Es reicht aber auch, wenn der Wagen vorbei fährt. Dann soll sich der Rechner des vereinzelten Schweden sich in das für kurze Zeit bestehende Funknetz einloggen - und alle bis dahin gesammelten E-Mails auf einen Schlag versenden und zugleich die neuen vom Server holen. Das Projekt wird den Angaben zufolge von der EU mitfinanziert.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)