5. August 2010 16:28 Uhr
Der Preis für Weizen wird auf den internationalen Rohstoff-Märkten rasant steigen. Das befürchten Experten, nachdem Russland heute ein Exportverbot für Getreide verhängt hat. Das Land zählt mit Kanada zu den wichtigsten Erzeugerländern von Weizen weltweit. Aber durch die anhaltende Dürre und die Brände befürchtet die russische Regierung massive Ernteausfälle. In Kanada ist die Weizenernte bereits durch Überschwemmungen teilweise zerstört worden. Auch in Deutschland und Frankreich werden in diesem Jahr schlechtere Erträge erwartet. Deshalb waren schon vor Russlands Exportverbot die Weizen-Preise um 50 Prozent gestiegen. Dabei gibt es nach Experten-Meinung aber noch ausreichend Vorräte. Diese würden allerdings von den Bauern zurückgehalten, um von den höheren Preisen zu profitieren.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)