5. August 2010 17:00 Uhr
Mit der Erfolgsmeldung kam auch die Überraschungsmeldung. Das Bohrloch im Golf von Mexiko sei erfolgreich abgedichtet, hieß es, und wenig später: drei Viertel des ausgelaufenen Öls seien schon wieder verschwunden. So steht es in einem amtlichen Bericht der US-Regierung. Experten sehen diese Angaben skeptisch. Ian MacDonald, Ozeanografie-Professor in Florida, meint, das sei ein wackeliger Bericht. Je öfter er ihn lese, desto unzufriedener sei er mit der Gründlichkeit der Darstellung. Andere Wissenschaftler äußerten Zweifel daran, dass man zu diesem Zeitpunkt schon so exakte Zahlen liefern könne. Und auch Experten der Meeresschutzbehörde geben zu, einige Angaben seien wissenschaftliche geraten. Schließlich lasse sich Öl, das sich bereits aufgelöst hat, nicht mehr messen.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)