6. August 2010 07:52 Uhr

Gedenken in Hiroshima - ein Hintergrund zur Entwicklung der Atombombe

Es war am 6. August 1945 um 8.15 Uhr, als sich die Welt für immer veränderte. Genau um diese Uhrzeit warfen die Amerikaner eine Atombombe auf die japanische Stadt Hiroshima. Der Abwurf war das Projekt mehrjähriger geheimer Forschungsarbeit - ein Hintergrund. Im so genannten "Manhattan Project" arbeiteten Wissenschaftler um den Physiker Robert Oppenheimer an einer neuen Waffe. In Los Alamos im US-Bundesstaat New Mexiko wurde 1942 ein Forschungszentrum für mehrere tausend Menschen eingerichtet. Es lag auf einer einsamen Hochebene und war auf keiner Landkarte verzeichnet. Die geheime Waffe wurde nur wenige Wochen vor dem Abwurf zum ersten Mal getestet. Am 16. Juli 1945 explodierte die erste Atombombe der Welt. In dem Testgebiet in der Nähe des Forschungszentrums entlud sich der Sprengsatz in gleißendem Licht, ein Atompilz stieg zwölf Kilometer in den Himmel. Nur wenig später wurde die Bombe auf Hiroshima und drei Tage später auf Nagasaki abgeworfen. Hunderttausende Menschen starben. Eine Atombombe wurde danach nie wieder eingesetzt.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)