6. August 2010 09:29 Uhr
In die Hütte oder nel rifugio - was darf auf den Wegweisern an Wanderwegen in Südtirol stehen? Im Zwist mit der italienischen Regierung ist der Südtiroler Landeshauptmann Luis Durnwalder zu einem Kompromiss bereit. Das sagte er im Deutschlandfunk. Vor gut zwei Wochen hatte die italienische Regierung die autonome Provinz aufgefordert, innerhalb von 60 Tagen alle 36.000 rein deutschsprachigen Hinweisschilder an Wanderwegen durch zweisprachige zu ersetzen. Durnwalder schlug jetzt vor, Namenszusätze mit erklärendem Charakter wie "Steig", "Wald" oder "Berg" zu übersetzen, den Kern des Namens aber zu erhalten. Sonst drohe Italien in die Zeit des Faschismus zurückzufallen. Damals hatte Mussolini italienische Übersetzungen deutscher Ortsnamen als verbindlich erklärt.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)