6. August 2010 09:32 Uhr
Sind wirklich drei Viertel des ausgelaufenen Öls verschwunden? Das jedenfalls steht in einem Bericht der US-Regierung zur Ölpest im Golf von Mexiko. Ein Drittel sei von Helfern aufgesammelt worden, weitere 40 Prozent seien aufgelöst oder verdunstet. Diese Annahmen bezeichnete der Geochemiker und Meeresexperte Jürgen Rullkötter im Deutschlandradio Kultur als "äußerst optimistisch". So sei zum Beispiel der Teil des Öls, der schon in sehr kleine Tröpfchen aufgelöst wurde, trotzdem noch im Meer und nach wie vor giftig. Rullkötter schätzt, dass mindestens die Hälfte des Öls immer noch im Meer sei. Er sieht aber dennoch die Chance, dass vielleicht in ein bis zwei Jahren das Öl weitgehend von Bakterien aufgearbeitet werden könnte.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)