6. August 2010 14:37 Uhr
Asiatische Länder hatten lange den Ruf, günstige Produktionsstätten für deutsche Unternehmer zu sein. Doch die steuerliche Belastung ist teilweise viel höher als in Deutschland, geht aus einer Studie verschiedener europäischer Universitäten und Wirtschaftsberatungen hervor. Untersucht wurden Investitionsmöglichkeiten in 15 Ländern des asiatisch-pazifischen Raums, darunter Australien, Indonesien, Indien und Thailand. Ergebnis: ein Unternehmer muss für eine Investition in Deutschland in der Regel mit einer tatsächlichen Steuerbelastung von etwa 28 Prozent rechnen, in den betrachteten Ländern aber mit 31 Prozent. Durch Gründung einer Verwaltungsgesellschaft, einer sogenannten Holding, könne diese Belastung aber gemindert werden, vor allem in Russland, Malaysia, Hongkong und Singapur. Die beiden letztgenannten Länder schneiden auch in der Gesamtrechnung am besten ab. Laut Studie werden in Hongkong im Schnitt 11,8 Prozent Steuern fällig, in Singapur 17,3.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)