9. August 2010 16:51 Uhr

Schutz von Zivilisten in bewaffneten Konflikten - IKRK steuert neue Datenbank bei

Das Völkerrecht reicht zum Schutz von Zivilisten oft nicht mehr aus. Das meint das Internationale Komitee vom Roten Kreuz. Der Grund: Die Mehrzahl der bewaffneten Konflikte werde heute nicht zwischen, sondern innerhalb von Staaten ausgetragen. Die internationale Organisation hat deshalb eine neue Datensammlung erarbeitet, die Gerichten künftig als feste Bezugsgröße dienen könnte, um Konflikte zu beurteilen. Anlass für das Projekt ist der Jahrestag der Unterzeichung der Genfer Konvention am 12. August 1949. Damals hatten sich Vertreter mehrerer Staaten auf grundlegende Regeln des Kriegsrechts und des Schutzes von Zivilisten in bewaffneten Konflikten geeinigt.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)