10. August 2010 12:52 Uhr

Bangladesch: Lehrer dürfen Schüler nicht mehr schlagen

Aus Angst vor körperlicher Züchtigung könnten Schüler nicht mehr zum Unterricht kommen. Das befürchtet die Regierung von Bangladesch und hat deswegen das Schlagen von Kindern und Jugendlichen an Schulen verboten. Der Bildungsminister des südasiatischen Landes erklärte, solche Bestrafungen seien unmenschlich und behinderten die Entwicklung der Kinder und Jugendlichen. Mit dem Verbot folgt die Regierung einer Aufforderung des Obersten Gerichtshofs. Laut dem UNO-Kinderhilfswerk Unicef werden in Bangladesch 90 Prozent der Schüler geschlagen, meist mit dem Stock. Die Nachrichtenagentur AFP berichtet von mehreren Schülern, die im Krankenhaus behandelt werden mussten, nachdem sie von einem Lehrer geschlagen worden waren - sie hatten ihre Farbstifte vergessen.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)