10. August 2010 12:53 Uhr

US-Militär will sensibler mit Daten umgehen

Für das US-Militär war es ein Super-Gau: Die Rede ist von den fast 92.000 geheimen Dokumenten über den Afghanistan-Krieg, die auf der Internetplattform "Wikileaks" veröffentlicht wurden. Jetzt will das Militär Konsequenzen ziehen - und mit sensiblen Daten wieder restriktiver umgehen. Bisher war es nämlich laut dem Internetmagazin "Technology Review" so, dass der Zugriff auf sensible Daten relativ einfach war. So konnten Soldaten offenbar so viel herunterladen, wie sie wollten, ohne dass technische Schutzmaßnahmen griffen. Teilweise hätten sich Soldaten auch im System angemeldet, sich nicht ausgeloggt und damit Unbefugten Eintritt verschafft. Der offene Umgang mit den Daten war offenbar auch gewollt. Gut informierte Soldaten sollten sich demnach auf neue Taktiken des Gegners in Afghanistan einstellen.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)