11. August 2010 08:52 Uhr
Heute vor 45 Jahren, am 11. August 1965 begann in Los Angeles der sogenannte Watts-Aufruhr. Die bürgerkriegsähnlichen Rassen-Unruhen sind nach dem Stadtteil "Watts" benannt, den mehrheitlich Schwarze bewohnten. Fast eine Woche lang brannten vor allem Geschäfte, die Flammen griffen aber auch auf Wohnhäuser über. 35 Menschen starben, 800 wurden verletzt. Erst am 17. August gelang es unter Einsatz der Nationalgarde, die Unruhen in den Griff zu bekommen. Anlass war die Verhaftung eines Schwarzen durch einen weißen Polizisten bei einer Verkehrskontrolle. Als wahre Gründe sah eine eigens eingesetze Kommission aber hohe Arbeitslosigkeit, Mangel an Schulen und insgesamt schlechte Lebensbedingungen der schwarzen Bevölkerung im Viertel. Es folgten in den Jahren darauf Unruhen unter anderem in Washington, New York und Chicago.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)