11. August 2010 10:55 Uhr
Steffen Seibert kann nach seiner Stelle als Regierungssprecher getrost wieder in den Journalismus zurückkehren. Das meint einer seiner Vorgänger, Thomas Steg. Allerdings rät er dem ehemaligen ZDF-Mann davon ab, sich später wieder mit der nationalen Politik zu befassen. Steg betonte imDeutschlandradio Kultur, plötzlich wieder Unabhängigkeit und Distanz zu beanspruchen, sei schwierig. Denn: Ein Regierungssprecher sei umso erfolgreicher, je mehr Nähe er zur Bundeskanzlerin oder zum Bundeskanzler entwickele. Dennoch dürfe das Amt keine berufliche Sackgasse sein. Steg schlug vor, Seibert könnte am Ende seiner Zeit in Berlin eine Korrespondentenstelle im Ausland annehmen. Er selbst war zu Beginn seiner Karriere ebenfalls Journalist, mittlerweile ist er Politik- und Kommunikationsberater.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)